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Ein Kladdkaka verbindet intensiven Kakao, geschmolzene Butter, Zucker und Eier zu einem schwedischen Klassiker mit dünner Kruste und dramatisch kladdiger Mitte. Der Ursprung liegt in der schwedischen Fika-Tradition, wo dieser saftige Schokokuchen wegen seiner Einfachheit und seines warmen, schmelzenden Kerns beliebt wurde. Jeder Biss ist weich, reich und voller nostalgischer Wärme.

Kladdkaka Rezept – schwedischer, super saftiger Schokokuchen

Geheimnisse eines perfekt kladdigen Schokokuchens

Wie der schwedische Kladdkaka seine einzigartige Textur bekommt

Ein Kladdkaka überzeugt durch seine außergewöhnlich kladdige, also weich-fließende Mitte, die von einer dünnen, zartknusprigen Oberfläche umhüllt wird. Diese besondere Konsistenz entsteht durch das harmonische Zusammenspiel von Kakao, Butter, Zucker und Eiern, die in einem bewusst einfachen Mischverfahren verarbeitet werden. Der Teig wird kaum aufgeschlagen, sodass keine unnötige Luft hineingelangt und die typisch saftige, fast cremige Mitte erhalten bleibt. Schon beim Anschneiden spürt man, wie sich die Kruste leicht hebt und der weiche Kern langsam nachgibt – ein sensorisches Erlebnis, das sofort verrät, warum dieser schwedische Schokokuchen so beliebt ist.

Der verwendete Kakao entscheidet maßgeblich über die Tiefe und Aromatik des Geschmacks. Hochwertiger, fettreicher Kakao sorgt für ein intensiveres Aroma, während Butter den Schmelz fördert und für ein besonders rundes Mundgefühl sorgt. Zucker unterstützt nicht nur die Süße, sondern auch die Feuchtigkeitsbindung und die feine Krustenbildung. Eier halten die Struktur zusammen, ohne den Teig aufgehen zu lassen, und eine kleine Menge Mehl stabilisiert die Masse, damit der Kern genau so weich bleibt, wie er sein soll.

Historische Wurzeln

Der Kladdkaka ist seit den 1970er-Jahren ein fester Bestandteil der schwedischen Backkultur und wird traditionell zum Fika, der typischen schwedischen Kaffeepause, serviert. Sein Name leitet sich vom Wort kladdig ab, was „klebrig“ oder „schmierige Konsistenz“ bedeutet – eine treffende Beschreibung des warmen, glatten Schokokerns. Heute gilt der Kuchen als eine der bekanntesten schwedischen Süßspeisen, weil er schnell zubereitet ist und mit wenigen Zutaten ein beeindruckendes Ergebnis liefert.

Struktur und Aroma im Detail

Ein sorgfältig gebackener Kladdkaka zeichnet sich durch:

  • eine feine, leicht glänzende Oberfläche
  • einen tief schokoladigen Geschmack
  • einen warm-weichen, fast moltenartigen Kern
  • einfache, aber wirkungsvolle Grundzutaten

Die reduzierte Zutatenliste macht die Wirkung jeder Komponente besonders spürbar. Butter sorgt für weichen Schmelz, während Eier und Zucker gemeinsam die besondere Textur formen. Kakao liefert Tiefe und ein leicht herbes Aroma, das den Kuchen nicht überladen wirken lässt.

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Warum du dieses Rezept lieben wirst

  • Intensiver Schokoladengeschmack ohne komplizierte Techniken
  • Kladdige Mitte mit perfektem Übergang zur feinen Kruste
  • Wenig Zutaten, dafür maximaler Geschmack
  • Schnell gemacht – ideal für spontanen Besuch
  • Perfekt zum Servieren mit Beeren oder Sahne

Lagerung und Vorbereitung

Der Kladdkaka lässt sich hervorragend vorbereiten, denn seine saftige Konsistenz bleibt auch nach dem Abkühlen bestehen. Durch den hohen Fett- und Zuckeranteil trocknet er kaum aus und bleibt mehrere Stunden weich und aromatisch. Bei Raumtemperatur hält er sich gut, kann aber auch im Kühlschrank gelagert werden, wobei der Kern fester und besonders fudgy wird.

Für das Servieren am nächsten Tag empfiehlt es sich, den Kuchen luftdicht verpackt ruhen zu lassen – dieser kurze Reifeprozess intensiviert den Schokoladengeschmack zusätzlich. Ein kurzer Moment bei Raumtemperatur reicht, um den Schmelz wieder weicher werden zu lassen.

Zutatenprofil und sensorische Wirkung

  • Kakao bestimmt die aromatische Tiefe und leichte Herbe
  • Butter sorgt für Schmelz und weiche Struktur
  • Zucker stabilisiert Oberfläche und Feuchtigkeit
  • Eier binden den Teig ohne Aufgehen
  • Mehl hält die Mitte cremig, ohne sie auszutrocknen

Ein Kladdkaka lebt von seiner bewussten Einfachheit – und genau darin liegt sein unverwechselbarer Charakter.

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Rezeptzutaten
200 g Zucker
115 g geschmolzene Butter
35 g Kakaopulver
2 Eier
5 ml Vanilleextrakt
65 g Weizenmehl (Type egal)
1 g Salz
Die durch das Rezept erzeugte Menge
Portionen: 8 Portionen
Zubereitungshinweise
  1. Backform vorbereiten:
    Eine runde Backform mit 20 cm Durchmesser verwenden. Boden mit Backpapier auslegen und die Seiten leicht mit Butter einfetten. So löst sich der Kladdkaka sauber aus der Form.
  2. Butter schmelzen:
    115 g Butter bei niedriger Hitze in einem kleinen Topf schmelzen, nicht bräunen. Die Butter soll mild, nicht nussig riechen. 2 Minuten abkühlen lassen, damit die Eier später nicht gerinnen.
  3. Zucker und Kakao verrühren:
    200 g Zucker und 35 g Kakaopulver in einer Schüssel mit einem Schneebesen verrühren. Die Mischung soll dunkel, gleichmäßig und ohne Klumpen sein. Hartnäckige Klumpen mit einem Löffel zerdrücken.
  4. Eier hinzufügen:
    2 Eier zunächst in einer kleinen Schüssel aufschlagen, um Schalenreste zu vermeiden. Dann zu Zucker und Kakao geben.
    Eier verquirlen: Alles verrühren, bis die Masse glänzend und dickflüssig wird. Sie soll glatt sein, ohne Klümpchen.
  5. Geschmolzene Butter und Vanille einarbeiten:
    Die leicht abgekühlte Butter (115 g) und 5 ml Vanilleextrakt einrühren. Langsam mischen, bis eine gleichmäßig fließende Masse entsteht.
  6. Mehl und Salz einarbeiten:
    65 g Mehl und 1 g Salz einfügen.
    Sanft unterheben: Mit einem Teigschaber von unten nach oben heben, nicht rühren. Nicht zu lange mischen, sonst verliert der Kuchen seine typische kladdige Konsistenz. Der Teig bleibt dick und gießfähig.
  7. Teig einfüllen:
    Den Teig in die vorbereitete 20-cm-Form füllen. Oberfläche glattstreichen.
  8. Backen:
    Im vorgeheizten Ofen bei 175 °C (350 °F), Ober-/Unterhitze, 18–20 Minuten backen.
    • Der Rand soll leicht fest und etwas dunkler wirken.
    • Die Mitte darf beim leichten Schütteln der Form noch weich wackeln.
    Wenn der Rand noch nicht fest ist, 2 Minuten länger backen. Auf keinen Fall überbacken – sonst wird der Kern trocken.
  9. Kuchen abkühlen lassen:
    Die Form auf ein Gitter stellen und 20 Minuten abkühlen lassen. So setzt sich der Kern, bleibt aber weich. Zu frühes Schneiden lässt den Kuchen einfallen.
  10. Servieren:
    Mit einem warmen Messer schneiden. Die Mitte soll weich, glänzend und kladdig sein, mit einer zarten Kruste obenauf.
Vorbereitung
10 minuten
Kochen / Backen
20 minuten
Gesamtzeit
30 minuten
Häufig gestellte Fragen
FAQ question
Kann ich Kladdkaka glutenfrei backen?
Answer

Ja, mit einer 1:1-glutenfreien Mehlmischung gelingt Kladdkaka gut. Der Kuchen bleibt weich und fudgy, auch wenn die Mitte etwas dichter werden kann. Wichtig ist eine Mischung mit Xanthan, damit die Struktur nicht zusammenfällt.

FAQ question
Warum wird mein Kladdkaka nicht kladdig?
Answer

Der häufigste Grund ist Überbacken. Ein Kladdkaka soll am Rand fest aussehen, aber in der Mitte noch wackeln. Wird er zu lange gebacken, setzt sich der Kern vollständig und verliert seine typische Konsistenz.

FAQ question
Kann ich den Zucker reduzieren?
Answer

Ja, aber zu viel Reduktion macht den Kuchen trockener. Zucker sorgt für Feuchtigkeit, Struktur und die dünne Kruste. Reduziere Zucker höchstens um 20 %, damit die kladdige Mitte bleibt.

FAQ question
Wie bewahre ich Kladdkaka am besten auf?
Answer

Am besten hält er sich in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur für einen Tag oder im Kühlschrank bis zu drei Tagen. Kälte macht die Mitte fester und besonders saftig.

FAQ question
Kann man Kladdkaka einfrieren?
Answer

Ja, Kladdkaka lässt sich sehr gut einfrieren. Einzelne Stücke fest einwickeln, bis zu zwei Monate lagern und bei Raumtemperatur auftauen. Die Konsistenz bleibt kladdig.

FAQ question
Was passt gut zu Kladdkaka?
Answer

Am besten harmoniert er mit Schlagsahne, Beeren oder einer feinen Kakaoschicht. Diese Ergänzungen bringen Frische und optische Eleganz.

FAQ question
Ist Kladdkaka für eine laktosefreie Ernährung geeignet?
Answer

Ja, ersetze Butter durch laktosefreie Butter oder eine pflanzliche Alternative. Die Konsistenz bleibt weich, auch wenn sich der Geschmack geringfügig verändert.

Ich habe Kladdkaka über Jahre hinweg immer wieder gebacken und feinjustiert, um die perfekte Balance zwischen fester Kruste und weichem Kern zu erreichen. Durch professionelles Testen verschiedener Backzeiten und Kakaosorten kenne ich genau, wie dieser Kuchen seine besondere Struktur bekommt.
PEKIS – professioneller Koch und Rezeptentwickler mit über 25 Jahren Erfahrung, spezialisiert auf europäische und internationale Küche.

Servierideen und Aromenkombinationen

Ein Kladdkaka entfaltet sein volles Aroma, wenn er mit leichten, frischen Komponenten kombiniert wird. Die dünne, leicht knusprige Oberfläche bildet einen spannenden Gegensatz zur weichen, kladdigen Mitte, sodass selbst kleine Stücke intensiv und vollmundig schmecken. Frische Beeren, zarte Schlagsahne oder ein Hauch Kakaopulver unterstreichen den tiefen Schokoladengeschmack, ohne ihn zu überlagern. Durch seine kompakte Struktur lässt sich der Kuchen sauber schneiden und auf schlichten Tellern elegant präsentieren. Auch leicht angewärmte Stücke bieten ein wunderbar schmelzendes Erlebnis, das besonders an kühleren Tagen beliebt ist.

Praktische Vorteile und Anpassungsmöglichkeiten

Ein weiterer Vorteil von Kladdkaka liegt in seiner einfachen Zubereitung und der Zeitersparnis. Mit wenigen Grundzutaten entsteht ein Dessert, das sowohl Backanfänger als auch erfahrene Köche begeistert. Durch kleine Anpassungen bleibt der Kuchen flexibel: glutenfreie Mehlmischungen sorgen weiterhin für eine saftige Mitte, und eine milchfreie Butteralternative erhält die cremige Textur. Seine stabile Konsistenz macht ihn ideal zum Vorbereiten, sei es für Familienfeiern, gemütliche Kaffeerunden oder als Schokoladenhighlight auf Buffets. Der Geschmack intensiviert sich nach einigen Stunden sogar, wodurch der Kuchen beim nächsten Tag noch aromatischer wirkt.

Warum dieser Kuchen begeistert

Der besondere Reiz eines Kladdkaka liegt in der Kombination aus tiefem Schokoladenaroma, einem zarten Biss am Rand und einem warm-weichen Kern, der an geschmolzene Schokolade erinnert. Er ist schnell gebacken, gelingt zuverlässig und bietet trotz weniger Zutaten ein beeindruckend reiches Geschmacksprofil. Dank seiner Vielseitigkeit eignet er sich für Geburtstage, Feste, Winterabende, Fika-Momente oder einfach als spontanes Dessert, das Gäste sofort begeistert.

Portionsgröße
Nährwerte (pro Portion)
Kalorien (kcal)
285
Kohlenhydrat (g)
34
Cholesterin (mg)
63
Faser (g)
2
Proteine (g)
3
Natrium (mg)
62
Zucker (g)
28
Fette (g)
16
Gesättigtes Fett (g)
10
Ungesättigtes Fett (g)
5
Transfett (g)
0
Allergene

Allergene
Enthält: Eier, Gluten (Weizen), Milch (Butter).

Austausch-Tipps

  • Glutenfrei: 1:1-glutenfreie Mehlmischung verwenden. Die Mitte wird etwas weicher, bleibt aber kladdig.
  • Milchfrei: Butter durch die gleiche Menge Pflanzenfett oder vegane Butter ersetzen. Geschmack leicht verändert.
  • Eier: Keine geeignete Alternative für diese Konsistenz.
Vitamine und Mineralien

Vitamine & Mineralstoffe (pro Portion)

  • Vitamin A: unterstützt normale Sehkraft und Immunfunktion.
  • Eisen: wichtig für Sauerstofftransport im Körper.
  • Magnesium: unterstützt Muskeln und Nerven.
  • Kalium: trägt zum Flüssigkeitshaushalt bei.
Gehalt an Antioxidantien

Antioxidantien (pro Portion)

  • Polyphenole aus Kakao: tragen zum Zellschutz bei.
  • Flavonoide: können Herz-Kreislauf-Funktionen unterstützen.

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